Charles-Antoine Archambault
Charles-Antoine Archambault (*1986 in St. Quentin/Frankreich) erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Unterricht auf dem Violoncello. Bereits 1999 wurde er als Jungstudent am Conservatoire National de Région de Paris (CNR) in die Klasse von Marcel Bardon aufgenommen, die er 2006 mit Auszeichnung beendete. Zum Studium des "Master of Music" wechselte er an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in die Klasse von Prof. Jean-Guihen Queyras. Dort schloss er mit der Bestnote 1,0 und Auszeichnung ab. Es folgte bis 2012 ein Studium zum "Master of Education" an der Musikhochschule Lübeck.
2014 schloss Archambault die "Solistenklasse" an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Troels Svane mit der Bestnote 1,0 und Auszeichnung ab. Parallel dazu belegte er einen Ergänzungsstudiengang im Fach Barockcello an der Schola Cantorum Basiliensis Basel bei Prof. Christophe Coin. Zur Erweiterung seiner Barockcellospiel studiert er zur Zeit an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt bei Prof. Kristin von der Goltz die "Solistenklasse".
Weitere künstlerische Anregungen erhielt er bei Antonio Meneses, Jens-Peter Maintz, Wolfgang-Emanuel Schmidt, Gary Hoffmann, Anner Bylsma, Thomas Demenga, Wolfgang Boettcher, Rohan de Saram, Vladimir Perline, Francois Salque und Conradin Brotbek.
Der junge Cellist erspielte sich bereits seit 1999 zahlreiche Preise, darunter je einen 1. Preis beim U.F.A.M.-Wettbewerb in Paris, beim International J&A Beare Solo Bach Competition 2009 in London, beim Internationalen Beethoven Wettbewerb 2010 in Hradec-nad-Moravici und beim Possehl Musikpreis 2011 in Lübeck.
Im Mai 2013 gewann er den 1. Preis beim Violoncello-Wettbewerb «Ton und Erklärung - Werkvermittlung in Musik und Wort» des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.; überdies erhielt er den Sonderpreis für die beste Moderation. Dieser Musikpreis gilt als einer der wichtigsten Nachwuchspreis für junge Musiker in Deutschland. Verbunden mit dem Preis des Kulturkreises sind die Uraufführung eines Werkes der Komponistin Isabel Mundry und die Produktion einer Debut-CD.
In 2015 wurde er Preisträger des International Jeunesses Musicales Belgrad (Serbien) und gewann ebenfalls ein Sonderpreis für die beste Interpretation eines serbischen Werkes. Ebenfalls wurde er mit dem Prix "Young Artist of the year 2015" der Gabler-Stiftung beim Festival der Nationen.
Als Solist konzertierte Charles-Antoine Archambault mit der RadioPhilharmonie des NDR Hannover, dem BR Rundfunkorchester, dem RTS Serbian Radio Sinfonie Orchestra (Serbien), dem Funkhausorchester des WDR, dem Academy of Taiwan Strings, dem Nordic Chamber Orchestra (Schweden), dem Janacek Philharmonic Orchestra (Tschechische Republik), dem Landesjugendorchester Schleswig-Holstein, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim; und mit Dirigenten wie Christoph Altstaedt, Rostislav Haliska, Mischa Damev, Prof. Nicolas Pasquet, Bojan Sudjic, Christoph Prick, Christian Voß, Georg Mais.
Er gastiert regelmäßig bei Festivals und Konzertreihen, so bei dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Heidelberger-Frühling, dem Prager Frühling, der Festival der Nationen, beim Kolarac Concerthall Belgrad, beim Stadtcasino Basel, beim Konzerthaus Berlin, bei "Winners & Masters" im Gasteig München, bei Sommerserenade im Kloster Bronnbach, bei dem Ammerseerenade, bei den Otzberger Sommerkonzerten, den Appen Classics Hamburg, den Fränkischen Musiktagen Alzenau, den Stöde Musikvecka (Schweden), den Heikendorfer Rathauskonzerten und an weiteren bedeutenden Spielstätten.
Das Cellospiel von Archambault ist zu hören bei Rundfunkmitschnitten des NDR ("Start Junge Künstler Live" und Preisträgerkonzert des Wettbewerbs "Ton und Erklärung"), des SWR (Live-Mittschnitt der Sendung "Mittagskonzert"), des BR, des WDR, des HR, des Serbisch und Czech National Radio.
Seine Debüt-CD "Le Corps des Cordes" mit Werken von Diego Ortiz, Isabel Mundry, Johann Sebastian Bach und Francis Poulenc erschien im März 2015 bei dem Label Oehms-Classics in einer Produktion von dem NDR. Kammermusikalische Erfahrung sammelte der französische Cellist mit Peter Buck (Melos Quartett), dem Voglerquartett, dem Quatuor Ysaye, Paul Meyer, Eric le Sage, Jean-Guihen Queyras (Arcanto Quartett), Heime Müller, Konstanze Eickhorst, Igor Levit, Veronika Eberle, Torleif Thedéen, Martin Klett, Sebastian Manz, Paolo Mendes, Marc Bouchkov, Jürgen Franz, Roland Gassl (Mandelring Quartett) ...
Gefördert wurde Charles-Antoine Archambault von der Deutschen Stiftung Musikleben, von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung Hamburg, der Possehl-Stiftung Lübeck und der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Charles-Antoine Archambault spielt ein Cello von Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1865 und ein fünfsaitiges italienisches Barockcello aus dem 18. Jahrhundert.
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